Montag, 31. August 2009

Letzte Chance: Der deutsche Phantastik-Preis

Heute endet die Abstimmungsrunde des "Deutschen Phantastik Preis 2009". Wer also für das Buch "Star Trek in Deutschland" in der Kategorie "Bestes Sekundärwerk" abstimmen möchte, heute ist die letzte Gelegenheit.

Abstimmen ist ganz einfach. Man muss nur auf die Seite vom "Deutschen Phantastik Preis" gehen, dort seine E-Mail eingeben, auf den "Bestätigungscode" warten, diesen aus der Mail kopieren und fertig. Dann kann man in allen möglichen Kategorien abstimmen. Das ist einfach und selbsterklärend. Wenn man in einer Kategorie nicht abstimmen will, ist das auch kein Problem.

Am Ende nur noch auf Update klicken und fertig...

Erneut ganz lieben Dank an alle, die bei der Aktion bereits mitgemacht haben oder es heute noch erledigen! Vielleicht sehen wir uns ja bei der Preisverleihung im Herbst während des Buchmesse-Con in Dreieich bei Frankfurt.

Mittwoch, 26. August 2009

Die Urlaubsdiät Teil 2 - Altersvorsorge

Abnehmen ist total leicht. Man muss dafür gar nichts tun. Denn: Der Körper verliert – bei Männern so ab dem 27. Lebensjahr, bei Frauen schon vier Jahre vorher – jährlich bis zu einem Pfund Muskeln. Bei den meisten sind es drei Kilo in zehn Jahren, was, wenn man das mal bis zur Rente hochrechnet, auch nicht wenig ist.

Und das ganz ohne Anstrengung! Super! Die Nichts-Tu-Diät! 50 Pfund in 50 Jahren! Und je weniger man tut, umso besser. Man hat bei einem Test von Studenten dafür gesorgt, dass die nicht mehr 12.000 Schritte täglich gehen, sondern nur noch 1200. Und? Nach zwei Wochen hatten diese Studenten im Schnitt 1,2 Kilogramm Muskeln verloren!

Wenn man Fett auch so leicht verlieren würde wie Muskeln, gäbe es sowas wie Übergewicht nicht. Dem kindlichen Bewegungsdrang weicht im Erwachsenenalter nämlich ein Hang zur Trägheit. Damit spart der Körper Energie. Nahrungsenergie, sprich: Kalorien! Kalorien, die sich der Mensch über zig Jahrtausende hinweg mühselig beschaffen musste.

Die Muskeln schwinden und schwinden, bis man dann im hohen Alter kaum noch ohne Schweißausbruch aus dem Sessel hochkommt oder nicht mehr ohne Herzrasen eine Treppe hochgehen kann. Aber wer braucht schon Muskeln in den Beinen, wenn es doch Fahrstühle gibt?

Leider sind Muskeln keineswegs nur ein überflüssiges Schönheitsideal von Bodybuildern. Muskeln unterstützen Sehnen und Knochen, machen Knochen durch erhöhten Knochenstoffwechsel stabiler und verbessern den Aminosäurepool. Allerdings haben Muskeln einen "Nachteil": Jemand mit viel Muskeln isst mehr. Er braucht mehr! Viel mehr!!! Denn er verbrennt mehr Kalorien! Das will die Natur nicht. Die Natur glaubt, dass es besser wäre, ein alter Mensch habe so wenig Muskulatur wie möglich, damit er mit 400 Kalorien am Tag überleben kann. Die Natur konnte ja nicht damit rechnen, dass es in der "westlichen Welt" plötzlich einen Kalorienüberfluss geben würde.

Der Mangel an Muskeln besiegelt leider für viele alte Menschen das Schicksal. Gebrechlich, appetitlos und träge liegen sie herum, und zwar ganz gleich, ob sie spindeldürr oder übermäßig dick sind. Dagegen hilft dann auch keine "besser als nichts"-Wassergymnastik, oder wie sonst gerade der moderne Schnickschnack lautet, den man diesen armen Menschen verordnet. Diese Leute bräuchten Muskeln. Und die kriegt man nicht von Gymnastik und schon gar nicht von dem angeblich "gesundem Essen".

Heute spricht man viel von der privaten Altersvorsorge. Im Alter wird man mit weniger Geld auskommen müssen. Also heißen die Lösungen: Direktversicherung, Riester oder irgendwelche Sparpläne. Von einem anderen Mangel im Alter redet keiner: Den Muskeln!!! Die meisten Pflegefälle resultieren daraus, dass die Menschen zu schwach geworden sind. Ihnen fehlt organisch gar nichts. Aber ein Sturz, eine längere Bettlägerigkeit, und die Menschen werden zum Pflegefall für den Rest ihres Lebens. Selbst junge Menschen verlieren, wenn sie für ein paar Wochen ans Bett gefesselt sind, 30 bis 40 Prozent ihrer Muskelmasse. Junge Leute erholen sich davon, doch bei alten Menschen reicht der Rest an Muskeln meist nicht mehr aus, um das Bett wieder verlassen zu können. Es ist eine Altersarmut, von der bei all der Altersvorsorge nie die Rede ist: Eine Armut an Muskeln!

Die Behandlung sieht dann meist so aus, dass man diese alten Leute zwingt, zu gehen. Im Rollator. Auf Krücken. Das, was man "therapeutische Reha" nennt, sollte man eher als Folter bezeichnen. Denn genau das ist es. Der Muskel ist zu schwach, das Bindegewebe entzündet, die Gelenke reiben aufeinander. Einen Muskel trainiert man nicht durch Gehübungen. Vom Gehen bekommt man keine Muskeln. Selbst beim Joggen wird keine Muskulatur aufgebaut. Bei exzessivem Joggen, wie zum Beispiel bei einem Marathonlauf, schrumpft die Muskulatur sogar. Daher betreiben alle Profisportler aus den Bereichen Fußball und Leichtathletik zusätzlich Kraftsport, obwohl die zig mal so viel laufen wie jeder Hobby-Jogger. Denn: Durch Gehen, Radfahren, Laufen oder Schwimmen baut man keine Muskeln auf. Und schon gar nicht, wenn man alt und gebrechlich ist.

Dass finanzielle Altersvorsorge wichtig ist, haben heute viele begriffen. Dass aber alles Geld nichts nützt, wenn man im Alter zum Pflegefall wird, will man offenbar nicht wahrhaben. Die Werbebilder von fidelen alten Menschen, die rüstig und gesund ihr Erspartes genießen, blenden diese Vorstellung erfolgreich aus.

Dabei hat die Muskel-Altersvorsorge einen gewaltigen Pluspunkt: Man genießt die Vorteile sofort! Es ist wie Einzahlen für die Riesterente, bei der man sofort Geld ausbezahlt bekommt.

Nun wird mancher sagen: Was sollen Muskeln schon bringen? Nun: Muskeln regen zum Beispiel die körpereigene Produktion von Kollagen an. Das strafft nicht nur die Haut, es stärkt auch die Sehnen und verjüngt das Gewebe. Es tut genau das, was irgendwelche teuren Cremes versprechen und nie halten.

Muskeln stärken das Immunsystem, weil sie die Botenstoffe Interleukin-6 und Interleukin-15 ausschütten. Sportler haben von diesen Botenstoffen die hundertfache Menge im Körper. Interleukin-6 und Interleukin-15 fördern den Fettabbau, senken die Altersdiabetis und zu hohen Blutdruck. Beim Muskeltraining wird außerdem ein Stoff mit dem Kürzel BDNF erzeugt. Dies steigert die Denkfähigkeit und senkt das Risiko für Alzheimer drastisch.

Das alles bringen Muskeln. Und nicht die vielbeschworene "gesunde Ernährung", die dümmste Geißel des später 20ten und frühen 21ten Jahrhunderts, deren angeblich positive Wirkung man sich meist noch nicht mal einbilden kann.

Körper mit Muskeln werden in der Regel für attraktiver gehalten werden, und zwar bei Männern und Frauen. Natürlich werden jetzt viele betonen, wie hässlich doch die meisten Profi-Bodybuilder sind, vor allem die weiblichen. Das sind aber völlig abstruse Extreme, die so nur und ausschließlich durch einen Missbrauch von Doping-Mitteln erreichbar sind. (Genauso könnte man sagen, dünne Menschen seien nicht attraktiv, denn es gäbe doch immer wieder hässliche Bilder von magersüchtigen Menschen kurz vor dem Hungertod...) All die Bilder dieser Bodybuilder-Extreme kann man vergessen, sie haben nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun, was man ohne Doping-Mitteln selbst bei extremsten Training erreichen kann.

Doch eigentlich sollte sich das Thema ja ums Abnehmen drehen. Keine Sorge, das beginnt mit Teil 3!

Sonntag, 23. August 2009

Die Urlaubsdiät Teil 1 - Start der Reihe

Nachdem meine Urlaubsdiät – das ist die Diät, die ich immer vor einem Urlaub mache – ein voller Erfolg war und mir Hosen, die ich einen Monat davor nicht einmal mehr über den Hintern gekriegt hätte, wieder locker passen, werde ich hier eine kleine, sechsteilige Artikelreihe zu meinem Lieblingsthema "abnehmen" starten. Dabei viel Spaß und... Fortsetzung folgt!

Donnerstag, 20. August 2009

Viel Wasser

Letztens bin ich ein wenig zu lange gejoggt und war am Ende so dehydriert, dass mir ganz schwarz vor den Augen wurde.

Soll nicht gut sein.

Man "soll" viel trinken! Und immer schon vor dem Durst. So wurde es in den letzten Jahren gepredigt.

Habe ich heute gemacht. Habe sehr viel Wasser getrunken. Bis hin zum Blähbauch! Denn das soll irgendwie "gesund" sein, wobei ich noch immer nicht ganz weiß, was das eigentlich bedeutet wenn man sagt, irgendwas sei "gesund". Die Botschaft vom vielen Trinken ist jedenfalls angekommen, angeblich trinken die Deutschen heute täglich die zehnfache Menge wie vor 30 Jahren.

Dabei ist alles völliger Unfug! (Und auch sicher nicht der Grund, weshalb ich heute so viel getrunken habe!)

Die "empfohlene Menge" von bis zu drei Litern vertritt heute niemand mehr, der sich ein bisschen mit dem Thema befasst hat. Längst ist erwiesen, dass dies die Salzkonzentration der Körperflüssigkeit nachteilhaft verändert, was zum Beispiel zu Muskelkrämpfen führen kann. Auch hat man festgestellt, dass durch zu viel trinken Symptome wie Müdigkeit und Gliederschmerzen auftreten.

Aber so schnell geben die Labersäcke nicht auf und behaupten doch ernsthaft, man solle sich doch besser erst wiegen und anhand des Gewichts den individuellen Flüssigkeitsbedarf "errechnen". Wobei das Gewicht ja nicht als Indikator reicht. Mit Einbeziehen muss man die Hitze draußen und die Art der körperlichen Betätigung. Vegetarier brauchen oft weniger Wasser, weil die vegetarische Ernährung meist mehr Flüssigkeit beinhaltet. Dann ist es eine Frage des Alters. Ich sehe schon: Wir brauchen dringend eine hochkomplizierte Tabelle, in welcher der Einzelne nachsehen kann, wie viel er trinken soll. Denn: Der Durst ist ja angeblich gar kein Indikator. Denn der kommt eh "zu spät".

Angeblich starb vor drei Jahren bei einem Marathon in Boston eine Frau, die an einer Wasserstelle 16 Becher Wasser getrunken hatte. Ihre Hirnzellen zogen zu viel Wasser aus dem Blut, und der Hirndruck stieg zu sehr an.

Inzwischen sollen immer mehr Sportler wegen des ja so wahnsinnig gesunden "Übertrinkens" kollabieren.

Auch der Rat, dass man bei einer Erkältung "möglichst viel trinken" soll, ist unsinnig. Bei einer Erkältung sorgen antidiuretische Hormone dafür, dass mehr Wasser im Körper gehalten wird. Mit anderen Worten: Der Körper regelt das schon, man muss nicht noch Flüssigkeit hineinzwingen.

Dann stellt sich mir nur noch die Frage: Was war ungesünder? Das zu wenige Trinken beim Joggen oder das zu viel im Büro? Und ist es vielleicht völlig egal? Vielleicht waren es ja beides einfach nur harmlose Extreme, die man halt - wie jedes Extrem - nicht zur Regel werden lassen soll?

Samstag, 15. August 2009

Galactica

Da staunt man. Bryan Singer wird bei einem Remake von "Battlestar Galactica" Regie führen. Der neue Kinofilm soll aber nichts mit der TV-Serie von Ronald D. Moore zu tun haben. Angeblich hat Bryan Singer schon vor dem TV-Remake Pläne für ein "Battlestar Galactica"-Kino-Remake vorgelegt.

Da darf man gespannt sein, ob sich der Kinofilm nach der düsteren Militär-Optik der TV-Serie wieder mehr der phantasievollen Vielfalt des Originals annähert. Es wäre zu wünschen. Was übrigens die alte Serie angeht, nach wie vor eine der eindrucksvollsten und besten SF-Serien, die das Fernsehen je hervorgebracht hat: Seit es die Serie nun auch auf deutsch auf DVD gibt, kann man nur sagen: Diese "Space Opera" von "Knight Rider"-Erfinder Glen A. Larson gehört ins Regal eines jeden, der sich SF-Fan nennt!!!

Freitag, 14. August 2009

Und tschüss...

So schnell gebe ich mich bei Serien normalerweise nicht geschlagen. Bei "Warehouse 13" ist es nun der Fall. Zu Beginn war ich skeptisch, fand die Handlung aber kurzweilig. Doch nach der ersten Staffelhälfte muss man der Wahrheit ins Gesicht sehen: Die Serie beginnt mehr und mehr zu langweilen. Das "Artifakt der Woche" wird immer austauschbarer, und die Figuren sind einfach nur auf höchst einfallslose Art doof und kindisch. Ein Jammer. Ich behaupte nicht, dass man aus der Idee was hätte machen können - man kann aus fast allen Ideen "war machen". Ich behaupte, es gab so ein paar Ansätze, die Serie zu etwas wirklich Originellem zu machen. Nur reichen ein paar Ansätze eben einfach nicht. Und es gibt eindeutig zu viele bessere Serien da draußen, die ich noch gar nicht gesehen habe.

Donnerstag, 13. August 2009

Spammails...

Normalerweise nerven Spammails immer und ausnahmslos. Wenn man aber mal eine von von amazon.de kriegt, in der steht "Sie suchen Produkte aus der Kategorie Science Fiction, Fantasy & Horror?", und dann wird einem das eigene Buch empfohlen, dann hat das durchaus was Witziges.

Dienstag, 11. August 2009

True Blood!!!

Es ist immer ein Grund zur Freude, wenn eine herausragende Serie auch herausragend erfolgreich ist. Es gibt irgendwie Hoffnung, dass die Qualität im Fernsehen nicht zur absoluten Idiotie verdammt ist.

Die zweite Staffel von "True Blood" ist nun bei Folge 8 angekommen und steigert sich permanent. Wenn man wissen will, wie man atemlose Spannung aufbauen kann, dann hat man hier ein Lehrstück vor sich. Die Chemie stimmt, und die beiden Hauptdarsteller Anna Paquin (Sookie) und Stephen Moyer (Bill) werden im echten Leben sogar heiraten. Mal sehen, wann die Serie im deutschen Free-TV läuft. Die erste Staffel ist schon synchronisiert, läuft aber noch auf irgendwelchen Pay-TV-Sendern.

Dienstag, 4. August 2009

Spoiler vom Serienerfinder

Wenn man ganz böse sein wollte, könnte man das Serienkonzept von "Dollhouse" so beschreiben: Unsympathische Schönlinge zeigen viel nackte Haut und tummeln sich in belanglosen Einzelfolgen ohne Tiefgang und wenig Kontinuität.

Und wenn jetzt jemand sagt, "klingt doch ganz witzig", dann kann ich sagen: Ist es auch. Witzig genug für gute Quoten war es nicht. Die Quoten waren sogar so schlecht, dass Showrunner Joss Whedon selbst überzeugt war, die Serie werde nach Season 1 enden. Dann forderte der Sender, der die ursprüngliche Pilotfolge abgelehnt hatte, eine 13te Episode, und Joss Whedon drehte mal schnell eben ein Serienfinale, das zehn Jahre später spielt und das uns in Rückblenden umschreibt, was aus dem Dollhouse und der Menschheit wurde. Diese Folge wurde dann zwar nicht gesendet, war aber in der amerikanischen DVD-Box zur ersten Season enthalten.

Und dann geschah das, was Joss Whedon selbst als "größte Überraschung seiner Laufbahn" bezeichnete: Die Serie wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Und jetzt wäre es wohl besser gewesen, das Finale hätte nie das Gesicht der Welt erblickt. Denn: Nicht nur, dass man nun weiß, wie es ausgeht. Man weiß auch, dass es völlig einfallslos endet. Es lohnt sich also gar nicht mehr, dranzubleiben.

Staffel 2 - und es würde einen sehr wundern, wenn ihr eine Staffel 3 folgt - soll nun weiter auf dieses Finale hinarbeiten. Das ist nun doppelt ärgerlich. Zum einen: Jetzt besteht noch nicht einmal mehr die Chance, dass Joss Whedon eine bessere Idee hat und die Serie in eine neue Richtung lenkt. Zum anderen: Wen kümmerts? Jetzt wissen wir ja schon, "wer der Mörder war".

Sonntag, 2. August 2009

Gran Torino

Mit dem Film "Gran Torino" gibt Clint Eastwood seine Abschiedsvorstellung als Darsteller. Nicht als Regisseur. Regie führt Clint Eastwood wahrscheinlich noch mit 120 Jahren.

Clint Eastwood ist wohl ein Phänomen. Seit über 50 Jahren Schauspieler. Seit 37 Jahren führt er Regie, wofür er zwei Mal den Oscar gewann. Und jetzt, mit 78 Jahren, stemmt er einen Film, bei dem er die Hauptrolle spielt und Regie führt!!!

In "Gran Torino" ist Clint Eastwood wieder ganz in seinem Element. Er spielt einen grantigen Rentner, der aus seinem Rassismus keinen Hehl macht. Dabei strahlt er in jeder Szene brodelnde Energie und Würde aus, wie man sie eben nur von Clint Eastwood kennt. Ein spannender Film und ein ausdrucksstarker Abgang für eine Darstellerlegende.